Bestätigt - 24.11.2023
Maximale Intensität
F1 T3 / IF1.5 (~ 180 km/h)
Datum & Uhrzeit
24.11.2023 | 18:20 MEZ
Tote/Verletzte
0/0
Betroffener Bereich
≥ 0.3 Kilometer lang
~ 30 Meter breit (max.)
NNW - SSO
Betroffene Orte
Kirmeer bei Leerhafe (Wittmund)
(Icons = bekannte Schadensorte; Gelbe Pfeile = Fall-/Wirkungsrichtungen; Weiße Pfeile = Verfrachtungen)
Die ersten bekannten Auswirkungen entstanden in einer Baumreihe nordwestlich des betroffenen Grundstücks in Krimeer (53.508, 7.746). Hier wurden die Baumkronen und Stämme aller Bäume in einem etwa 20 bis 30 Meter breiten Bereich abgeknickt (TRA, DoD 5: IF1.5). Die direkt angrenzenden Bäume trugen keine ersichtlichen Schäden davon (s. Bild 1). Bäume und Äste fielen hauptsächlich in südöstliche bis östliche Richtung (s. Bild 2).
(Bild 1-2 - ©Dana Reck)
Auf dem darauffolgenden Grundstück (53.507, 7.746) kam es zu erheblichen Schäden an einem Wohnhaus und mehreren Nebengebäuden, die teilweise zerstört wurden. Dazu ein Bericht der Anwohnerin: „Es war fast so, wie man es in Hollywood-Filmen sieht. [...] Es wurde lauter draußen und ich dachte erst, unser Apfelbaum wäre umgefallen. Doch dann plötzlich bog sich die Terrassentür stark nach innen und es flog eine Eternitplatte durch das Glasfenster herein. [...] Wir standen zunächst ziemlich unter Schock. Das passierte gegen 18:20 Uhr und kurze Zeit später war es fast windstill.“
(Bild 3 - ©Dana Reck)
Ein großer Schuppen am nördlichen Rand des Grundstücks wurde zerstört (s. Bild 3-4 | BSAB, DoD 1B: IF1.5); Große Trümmerteile flogen hauptsächlich Richtung Südwesten und Dachteile landeten teilweise auf anderen Nebengebäuden, deren Dächer ebenfalls abgedeckt und auf das angrenzende Feld geworfen wurden (s. Bild 3, 6). Ein Nebengebäude erlitt Schäden am Mauerwerk (s. Bild 5). Das Dach des angrenzenden Wohnhauses wurde teilweise abgedeckt (s. Bild 3, 6-7 | BNTS, DoD 1: IF1).
(Bild 4-7 - ©Dana Reck)
Bis in den Bereich der darauffolgenden Kreuzung südlich des Grundstücks (53.507, 7.747) wurden zahlreiche, meist kleinere Trümmerteile verteilt; Ein großer Holzbalken, stammend von einem der 60 bis 80 Meter entfernten, schwer beschädigten Nebengebäude, wurde tief in den Boden gerammt (s. Bild 8-9). Die hier verlaufende Überlandleitung wurde beschädigt, ein kleiner Baum Richtung Osten umgeknickt und das Dach des darauffolgenden Hofes teilweise abgedeckt (s. Bild 10 | BNTS, DoD 1: IF1). Über mögliche Schäden im weiteren Verlauf der Schneise ist bislang nichts bekannt.
(Bild 8-10 - ©Dana Reck)
(Radarbilder - ©Bram van't Veen / NLradar | Weißer Punkt = Kirmeer)
Bilder zur Verfügung gestellt von
Dana Reck
Zum Fall in der Tornadoliste
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