Bestätigt - 17.07.2021

[F1] Hohenstein-Ernstthal, SN


Maximale Intensität

F1 T3 (149–180km/h)

Datum & Uhrzeit

17.07.2021 | 19:30 MESZ

Tote/Verletzte

0/0

Betroffener Bereich

≥6.1km lang

180m breit (max.)

NNO-SSW

Betroffene Orte

Falken, Cellenberger Oberwald, Hohenstein-Ernstthal, Rüßdorfer Wald




(Video 1: Tornado im Bereich des Cellenberger Oberwalds - ©Privat)


(Bild 1-3: Standbilder aus dem Video - ©Privat)


Im Bereich der Limbacher- und Hohensteiner Straße in Falken kam es zu einigen Schäden, die für Feuerwehreinsätze sorgten. Mehrere Bäume wurden entwurzelt, abgeknickt oder anderweitig beschädigt (Bilder - Tornadoliste.de). Im Bereich Pechgraben / Kahnteich südlich von Falken kam es zu weiteren Schäden an Vegetation. Der Tornado überzog darauf den Callenberger Oberwald. Hier wurden auf rund 2,5 Kilometern Länge innerhalb der Tornadoschneise unzählige Bäume abgeknickt und entwurzelt (s. Bild 4-11).

(Bild 4-5: Panoramabilder der Schäden im Oberwald - ©Ina Hößler / bearbeitet)

(Bild 6-11 - ©Ina Hößler)


Der Tornado überquerte daraufhin die A4 und überzog das Gewerbegebiet "Im Sachsenring II". Direkt südlich der A4 kam es zu einigen Schäden im Bereich der Straße "Am Sachsenring". Am linken Schneisenrand wurden mindestens zwei Bäume entwurzelt (s. Bild 12). Die Hallenwand einer Lagerhalle wurde herausgerissen (s. Bild 13). 

(Bild 12-13 - ©Andreas Kretschel)

An einer weiteren Fabrikhalle "An der Baumschule" kam es zu Schäden am Dach und der Hallenwand, die zu Teilen abgerissen und verfrachtet wurde (s. Bild 14). Blechteile flogen  mindestens 120 Meter weit (s. Bild 15-16). Im Bereich kam es noch zu einigen weiteren Sach- und Vegetationsschäden. Am äußersten rechten Rand der Schneise wurde das Dachfenster und der Kamin eines Wohnhauses leicht beschädigt. Von einem Baum auf dem Grundstück wurden mehrere größere Äste abgebrochen (s. Bild 17). 

(Bild 14 - ©Andreas Kretschel)

(Bild 15-17 - ©Andreas Kretschel)


An der darauffolgenden Grenze zum Rüßdorfer Wald kam es zu einigen erhebliche Schäden an Bäumen (s. Bild 18-20). Hier zog der Tornado eine mehrere hundert Meter lange, durchgehende Schneise durch den Wald, in der alle Bäume abgeknickt oder entwurzelt wurden (s. Bild 22-25). Die Schneise ist auch auf Satellitenbildern sehr gut zu erkennen (s. Bild 21). Im Bereich kann die Intensität F2 nicht ausgeschlossen werden.

(Bild 18-20 - ©Andreas Kretschel)

(Bild 21 - ©Sentinel hub | Bild 22-25 - ©Andreas Kretschel)


Bilder/Video(s) zur Verfügung gestellt von

Ina Hößler &

Adreas Kretschel

Zum Fall in der Tornadoliste

Kartenhintergrund ©Google

Ausarbeitung ©tornadomap.org

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